Projekte

Fahrradverkehr

Auszug aus der schriftlichen Arbeit in Teilen gekürzt:

Zur anschaulichen Darstellung eines fiktiven fahrradfreundlichen Straßenzugs wurde im Rahmen dieser Arbeit ein 3D Modell erstellt, welches im Folgenden erläutert werden soll. Das Modell dient der Darstellung verschiedener Maßnahmen, welche in dieser Arbeit erörtert wurden. Dargestellt wird ein kurzer Straßenabschnitt, der in eine Kreuzung mündet. Dabei wurden umstehende Gebäude aus Veranschaulichungsgründen Gründen vernachlässigt. Der Straßenzug besteht aus einer Straße, daneben befindet sich ein Fahrradweg, an den ein Bürgersteig angrenzt. Der Fahrradweg ist in der Breite großzügig gestaltet, was ein risikofreies Überholen ermöglicht. Von der Fahrbahn und dem Fußweg wird er durch einen Bordstein abgegrenzt. […] Es zeigt trotzdem, dass auch bei wenig vorhandenem Platzt ein sicherer, abgegrenzter Fahrradweg umsetzbar ist. Die ehemals klassischen Parkflächen am rechten Fahrbahnrand wurden mit zwei unterschiedlichen Konzepten für Fahrräder mit nutzbar gemacht. Das Lastenradauto bietet vier Lastenrädern einen überdachten Platzt, auf dem sonst nur ein Auto stehen würde. Die Parkfläche dahinter wurde in einen ‚Flex-Parking-Space‘ umgebaut und ermöglicht somit zu Zeiten mit besonders hoher Auslastung das Abstellen von Fahrrädern. Die beiden Ampeln symbolisieren eine grüne Welle, die auf die Geschwindigkeit des Radverkehrs angepasst wurde und somit eine schnelleres und komfortableres vorankommen ermöglicht. Weitere Annehmlichkeiten für Radfahrer stellen der angeschrägte Mülleimer und die Haltestange an der Ampel dar. Die Sicherheit auf der Kreuzung soll durch eine zurückgezogene Haltelinie für die Autofahrer und einen auffällig blau markierten Fahrradweg auf der Kreuzung gewährleistet werde. Diese Maßnahmen erhöhen die Sichtbarkeit der Radfahrer und senken somit das Risiko für einen Unfall mit einem rechtsabbiegenden Fahrzeug.

Luftqualität

Auszug aus der schriftlichen Arbeit:

Zur Veranschaulichung der vorangegangenen Maßnahmen, zur Reduzierung von Emissionen und Schadstoffen in Städten, wurde beispielhaft die T-Kreuzung am Isartor in München gewählt. Das dreidimensionale Modell zeigt die Vision einer möglichen Stadtgestaltung. Dargestellte Häuser sind entweder mit dem Come-Programm ausgerüstet oder Passivhäuser. Ihre Seitenwände wurden mit Efeu als Fassadenbegrünung versehen.
Im Gegensatz zur derzeit von Autos dominierten Kreuzung, wurden, statt der sechsspurigen Straße, eigene Spuren für Fahrräder und Autos geplant, die sich nicht schneiden. Eine eigene Infrastruktur für Fahrräder und Pedelecs, mittels Brücken und Tunnel, sorgen für ein sehr schnelles, ungehindertes Vorankommen. Diese Radschnellwege bringen vor allem den Fahrradnutzern Vorteile. Ihre Strecken können in kürzerer Zeit zurückgelegt werden.
Seitliche Parkmöglichkeiten mit Ladestationen für Elektroautos sowie Carsharing Stationen wurden berücksichtigt. Anbindungen an öffentliche Verkehrsmittel wie U- und S-Bahn schaffen bequeme Verknüpfungspunkte zwischen den verschiedenen Mobilitätsarten.
Viele Grünflächen mit Bäumen, Litfaßsäulen mit Algenfiltern sowie City Trees runden die Maßnahmen für eine saubere Luft ab und bieten zugleich erholsame Begegnungsstätten, die ein Leben in der Stadt stressfreier, erholsamer und lebenswerter machen.

Umweltpsychologie

Auszug der Arbeit:

Die beiden 3D Modelle vergleichen München heute (2019) und mit einer Zukunftsvision von München als nachhaltig gestalteter Stadt. Die Modelle sind dem Gebiet der Tulbeckstraße Ecke Ligsalzstraße nachempfunden. Im ersten Modell ist der aktuelle Stand des Bereiches veranschaulicht.

Im zweiten Modell wurden mehrere Interventionsansätze modelliert, die umweltschützendes Verhalten der Stadtbewohner fördern sollen. Zum Einen wurden mehr Grünflächen und Natur in die Stadt integriert. Auf einem Haus wurde ein Dachgarten und anstelle des Parkplatzes ein kleiner Park angelegt. Wie in 2.4 erklärt, kann das persönliche Erleben von Natur das Umweltbewusstsein, das Verlangen diese zu schützen und dadurch umweltfreundlicheres Handeln fördern.

Auch sind zwei sogenannte Parklets eingefügt, wie sie in einem Projekt von Green City […] realisiert wurden. So können Bürger selbst erleben, wie eine nachhaltigere Stadt aussehen könnte.
Die dritte Idee sind Anzeigetafeln an den Häusern, die den Stromverbrauch in Echtzeit anzeigen. Dadurch können die Hausbewohner direkt sehen, wie sich ihr Verhalten auf den Energieverbrauch auswirkt. Die in 2.3.2 beschriebene Selbstwirksamkeit und dadurch auch der bewusste Umgang mit Strom werden so gefördert.

Die Verknüpfung der IST-Normen, wie viel Strom die Anderen verbrauchen mit den SOLL-Normen, dass weniger Energie gebraucht werden sollte, erweist sich als besonders effektiv. Wenn der Energieverbrauch der Nachbarn verglichen und durch fröhliche und traurige Smileys dargestellt wird, wer die SOLL-Normen erfüllt beziehungsweise nicht erfüllt, sind die Menschen motivierter weniger Energie zu benutzen.

Das zweite Modell selbst stellt auch ein Beispiel für umweltschutzpsychologische Methoden dar. Es schafft eine Vision, wie eine nachhaltige Stadt gestaltet sein könnte. Wie in 2.3.6 Emotionen erklärt, kann dies Menschen zu mehr Nachhaltigkeit motivieren.